Ungarn
Heilen und Schmerz lindern mit Thermalwasser
Hotel Europa fit in Hévíz von Österreichischer Rheuma-Liga empfohlen
Ruhig, inmitten der Stadt Hévíz gelegen, befindet sich das Vier-Sterne-Hotel Europa fit superior. Dorthin kommen Gäste, die Wellness im großen Stil genießen möchten sowie etwas Gutes für ihre
Gesundheit tun wollen, nur 400 Meter vom dortigen weltberühmten Thermalsee entfernt. Heilen mit Thermalwasser und Schmerzlinderung stehen dabei im Vordergrund. Das Hotel hat einen guten Ruf.
Von Mitte Juni bis Ende August fungiert das einstige Ferienheim eher als Familienhotel, ab Herbst werden Kur und Wellness großgeschrieben. Auch für Konferenzen sind die Gastgeber gerüstet.
Das innovative Haus gehört einer ungarischen Aktiengesellschaft und ist das erste und einzige TÜV-qualifizierte Medical Wellness Hotel in Ungarn (geprüft vom TÜV Rheinland und Deutschen Medical
Wellness Verband). 2018 wurde das Haus bereits zum achten Mal in Folge mit dem Tripadvisor Zertifikat für Exzellenz ausgezeichnet. Es wird ausdrücklich von der Österreichischen Rheuma-Liga empfohlen.
Das Hotel hat 234 Zimmer, als Einzel-, Doppel- oder Apartmentzimmer mit Balkon oder Terrasse. Der moderne Komfort sorgt für Behaglichkeit. Abends gibt es Livemusik an der Bar.
Das 18 Jahre existierende Hotel wurde im Laufe der Jahre immer wieder verändert, 2008 wegen neuer Aufgaben umgestaltet. Gern werden die thematischen Wochen genutzt, vor allem Kochkurse für Kinder und
Eltern.
Ein besonderes Angebot bietet das Hotel mit seinem Vitalium Beautycenter, ein ganzheitliches Schönheitsinstitut in großem Stil. Ein hochqualifiziertes Team kümmert sich hier um die äußere Schönheit
ebenso wie um das berühmte Strahlen, das von Innen kommt. Mit den entsprechenden Angeboten gehört das Hotel zu den besten Sothys Spas der Welt. „In unseren Vitalium-Räumen finden sich vielerlei
Geräte, aber geschätzt wird die manuelle Behandlung“, berichtet Hotelmanagerin Gabriella Mesterházy. Manches gehe auch in Richtung Esoterik.
Frisör, Solarium, Fitnessraum, Balanceraum, Laserzentrum, Thermalwasser aus einem Trinkbrunnen – all das und viel mehr kann von den Hotelgästen genutzt werden.
Mit einer Wasserfläche von 700 m² ist das Spa & Wellness Zentrum eine besondere Attraktion für die Gäste. Das Heilbad im Inneren des Gebäudes wird aus einem eigenem Brunnen mit Thermalwasser
gespeist. Ein Innenschwimmbecken, Außenschwimmbad und ein Acapulco Erlebnisbecken für Familien (für den Sommer) bringen genügend Spaß und Abwechslung. In der Textil-Saunalandschaft im Erdgeschoss und
der textilfreien Profi-Saunawelt in der Galerie finden die Badegäste Raum zum Genießen und Entspannen.
Der traditionelle Kurbetrieb unter ärztlicher Anleitung ist das Kerngeschäft Im Europa fit. Hier können sich die Gäste etwa einer Behandlung gegen Schnarchen unterziehen oder eine Faltenauffüllung
ohne Nadeln buchen. Auch gynäkologische Indikationen wie Inkontinenz werden behandelt.
10 Massagekabinen gibt es im Hotel. Geboten werden zahlreiche Therapien, so Elektrotherapie, Balneotherapie oder Sauerstofftherapie. Wer will, nimmt ein Schlamm- oder Kohlensäurebad oder begibt sich
in die Kältekammer. Wer will, macht eine Säure-Base-Kur oder lässt sich zum Thema Diät beraten.
Direktorin des Medical-Centers im Europa fit ist die 68-jährige Ärztin Dr. Veronika Moll, Tochter des Erfinders des sogenannten Gewichtsbades, bei dem die Wirbelsäule im Thermalwasser gestreckt wird,
sich die Muskeln lockern. „Es sieht gefährlicher aus, als es ist“, sagt die Medizinerin. Ihre Patienten, vor allem Rheuma- und Arthrose-Kranke, kommen aus der ganzen Welt, aus China, Russland,
Österreich, manche schon seit 18 Jahren, nicht selten zweimal im Jahr. „Jede Therapie ist maßgeschneidert“, so Gabriella Mesterházy. Als Indikationen nennt sie beispielsweise „Skoliose,
Bandscheibenvorfall oder Spinalkanalstenose, bedingt durch einseitige Belastungen wie bei der Computerarbeit“.
In Ungarn werden seit der Römerzeit Kranke mit Heilwasser behandelt, seit 200 Jahren erfolgreich in Hévíz. Zwei bis drei Wochen werden für eine Kur empfohlen. Im Hotel befindet sich auch eine
Blutabnahmestelle, kann Nahrungsmittelunverträglichkeit untersucht werden.
Immer mehr gefragt: die größte private Zahnklinik in Ungarn, das Zentrum für Zahnmedizin und Implantologie. Von den fünf Niederlassungen der Gelencsér Dentalklinik in Hévíz gibt es eine im Hotel
Europa fit. Hier kann sich der Patient einer komplexen zahnmedizinischen und oralchirurgischen Behandlung unterziehen. Die Einrichtung verfügt über die internationale ISO-Zertifizierung. Viele
Patienten aus Deutschland kommen bereits seit vielen Jahren hierher, um sich zahnmedizinisch versorgen zu lassen. Seit Januar 2018 besteht zwischen der Klinik und der Techniker Krankenkasse eine
Vereinbarung über die vereinfachte Abrechnung für kleine konservierende Zahnbehandlungen. Diese müssen nicht mehr vor Ort bezahlt werden, sie werden zwischen Zahnklinik und TKK direkt
abgerechnet.
Die meisten Gäste buchen das Hotel für zwei oder drei Wochen. Aber auch Tagesgäste können das vielfältige Angebot des Hotels nutzen. Die Verpflegung erfolgt überwiegend als Halbpension. Gern helfen
spezielle Anbieter bei der Planung von Ausflügen in die Region.
Eine gemütliche Atmosphäre strahlt das Hotelrestaurant Citrus aus. Die Gäste können zwischen internationalen und ungarischen sowie vegetarischen und Diätgerichten wählen. Alles wird in Büffetform
angerichtet, mit vielen Spezialitäten aus der Region.
In der Schauküche produzieren die Köche ihre Köstlichkeiten, beraten gern über die Bestandteile und Besonderheiten der Speisen.
Ihren Pkw können die Hotelgäste in einer bewachten Tiefgarage parken und gegebenenfalls an einer Elektrotankstelle auftanken.
R.Stiebitz
Buchungen über:
www.europafit.hu oder sales@europafit.hu
oder über Reisebüros
zum Betrachten bitte ein Bild anklicken! (Fotos: Europa fit)
Im Pfauenpalast an der Donau
In Budapest kann man alte Pracht bewundern - und fürstlich in ihr logieren.Wir sind zu Gast im Gresham Palast/Four Seasons im Stadtteil Pest
Text und Fotos: Katharina Büttel
Der Doorman mit dem kräftigen Schnurrbart neigt sich leicht nach vorn und murmelt
mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht „Willkommen" und seine Augen leuchten bei der Wiederholung der Begrüßungsgeste. Aber das ist erst der Beginn jener wunderbaren Zeremonie, mit der man die
Gäste im Gresham Palast willkommen heißt.
Der Weg durch die riesigen, schmiedeeisernen Pfauentore in die weitläufige Lobby mit ihrer imposanten Glaskuppel ist links und rechts von außergewöhnlichen,
filigranen Kugelvasen gesäumt. Der Hauch von Welt und der dezente Luxus des Prachtbaus zieht jeden an - Prominente wie Politiker, ebenso anspruchsvolle Touristen aus aller Herren Länder.
Einst war er der Sitz einer Londoner Versicherung, dann Wohnhaus hoher Parteigenossen. Heute ist der Gresham Palast in Budapest ein Luxushotel mit Blick auf die Donau. Immer wieder hört die
PR-Managerin, dass manch Budapester davon träumt, einmal im Gresham zu arbeiten, den wohl schönsten Job im Hotelgewerbe dieser Stadt zu ‚ergattern'. Der 1906 gebaute Gresham Palast galt einst als
Ikone des ungarischen Jugendstils - die populäre Baukunst, die bei den Magyaren Art Nouveau oder Art Déco heißt.
Traumblick auf die Donau
Das schlossähnliche Gebäude beherbergt seit 2004 seine Gäste in 179 stilvoll eingerichteten Zimmern und Suiten, verwöhnt sie in Spa und
Fitnesscenter mit traumhaftem Blick auf Donau und Kettenbrücke. Rund 90 Millionen hat die kanadische Hotelgruppe Four Seasons in die Restaurierung investiert. Allein 120 Kunsthandwerker waren im
Einsatz, um das Meisterwerk mit all den Ranken, Figuren, Girlanden und Goldmosaiken wieder zu neuem Leben zu erwecken. Keine geringere als Filmgöttin Sophia Loren war eine der ersten Prominenten, die
die Aussicht aus einer der beiden Turm-Suiten genossen haben: Als ihr Sohn in der St. Stephans-Basilika heiratete, nächtigten alle Hochzeitsgäste hier im schönsten Haus am Platz.
Den Denkmalspflegern lag es besonders am Herzen, dass der ursprüngliche Stil des Budapester Kronjuwels bewahrt wurde. Der prunkvolle Palast ist ein so großer Besuchermagnet, dass die Hotelleitung
nach der Eröffnung Studenten engagieren musste, um all den Nichthotelgästen die herrlich geschwungenen Treppenhäuser, die beindruckenden Glasmosaike und die sensationelle Glaskuppel zeigen zu
können.
Im Hotel-Restaurant „Pava", was übersetzt "Pfau" heißt, zaubert der Küchenchef mit seinen 48 Köchen und acht Konditoren extravagante Köstlichkeiten mit mediterranem Einfluss. Die
Gänseleber-Variationen mit schwerem, ungarischem Tokajer dazu bleiben unvergessen. Historisches Ambiente genießen Besucher im Gresham Café. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt das Café als
beliebter Treffpunkt für die Budapester Gesellschaft. Der Weg dahin ist heute nicht mehr weit.
Frühlingsbummel zu Jugendstilhäusern des Ödön Lechner
Wer prunkvolle Hotels liebt, ist am Roosevelt Platz unweit aller interessanten Straßen mit Cafés und Restaurants, der Staatsoper und den Tanzsälen richtig. Ein idealer Ausgangspunkt für einen
Frühlingsbummel zu unbekannten Plätzen im Paris des Ostens. Wer es ganz bequem haben möchte, nimmt sich einen privaten Guide - denn der weiß, wo „seine" Stadt am schönsten ist. Bei einem solchen
Spaziergang sieht der Besucher die Jugendstilhäuser von Ödön Lechner (1846-1914), Ungarns bedeutendstem Jugendstil-Architekten. Sein Markenzeichen: buntes Keramikporzellan an Fassaden und auf
Dächern!
Auch Tauben haben Augen
An der Postsparkasse in der Hold utca 4 sind von der Straße aus nur die fleißigen, goldgelben Bienen zu sehen sowie die bunten
Majolika-Ornamente am Rande des Daches. Einer seiner Schüler fragte damals: „Meister, wer wird denn diese wundervollen Ornamente auf dem Dach sehen?" Darauf Lechner: „Die Vögel. Auch die Tauben haben
Augen!".
Nach einer kleinen Stärkung mit Biersuppe und Brezeln im „Kaltenberg" gleich um die Ecke des Kunstgewerbe-Museums läuft es sich wieder locker zum jüdischen Viertel. Auch hier wieder Häuser aus purem
Jugendstil. Kurios das Haus mit den barbusigen Damen, deretwegen sich ein gläubiger Bewohner einst aus dem Fenster stürzte...In der Nähe steht auch die einzige Art Déco-Synagoge der orthodoxen Juden.
An der Rezeption in der Dob utca 35 melden, dann darf man sie - außer sonnabends - besichtigen.
Das Selbstmörder-Lied
Kennen Sie den Film „Gloomy Sunday, das Lied vom traurigen Sonntag" mit Jochim Król und Ben Becker? Rezsö Seress (1900-1969) schrieb es
1935 in dem kleinen Restaurant „Kispipa", wo er Stammgast war und das berühmte Musikstück komponierte. Das Lied sollte als „Hymne der Selbstmörder" um die Welt gehen, weil sich Hunderte von Menschen
mit dieser Melodie auf dem Plattenteller aus dem Leben schlichen, wird zumindest vom Stadtführer sehr glaubwürdig erzählt. Auch heute sitzt Abend für Abend ein Pianist am Klavier und spielt auf
Wunsch das Lied vom traurigen Sonntag. Essen kann man dort natürlich auch.
Und wer einmal bei Tibor Rosenstein einkehrt, trifft vielleicht auf Warren Beatty, Annette Bening oder Robin Williams. Sie alle kommen wegen seiner köstlichen Speisen ins „Rosenstein" in der Mosonyi
utca 3, wenn sie in Budapest weilen. Was häufig die Gäste nach dem Essen zum Chef sagen, klingt so: Göttlich!" oder „Ich hatte Ente. Ente gut, alles gut!" Die aber kann man auch bei einem
Candlelight-Dinner auf der Dachterrasse des Gresham Palastes genießen mit einem guten Glas Rotwein. Den überwältigenden Ausblick auf Kettenbrücke und das erleuchtete Burgviertel auf der Buda-Seite
hat jeder Gast dazu noch
gratis.
Zum Vergrößern bitte ein Foto anklicken!
Service Gresham Palast
Anreise: Mit Airberlin oder Malev Hungarian Airlines bequem von Berlin in ca. 1 ½ Stunden nach Budapest. Eine Taxifahrt zum Hotel kostet ca. 20 Euro. Es gibt auch
Shuttle-Service.
Gresham Palast/Four Seasons, Roosevelt Tér 5-6, 1051 Budapest, Hungary
Tel.: (00361) 2 68 60 00, Fax: --268-50 00; www.greshampalace.com oder www.fourseasons.com oder die kostenlose
Telefonnummer 00800-6488 64 88
Preis pro Zimmer für zwei Personen ab 230 Euro, Frühstück extra.
Tipp: Gleich bei Ankunft die Budapest Card kaufen - sie garantiert freien Eintritt für alle Museen, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie Privatführung durch das 100 Jahre alte
Museum der schönen Künste.
Informationen: Ungarisches Tourismusamt, Wilhelmstr. 61, 10117 Berlin, Tel. 030/ 24 31 46-0, Fax: -13; Spezielle Auskünfte über Gesundheits- und Wellnessurlaub in Ungarn!!
sekretariat@ungarn-tourismus.de; www.ungarn-tourismus.de