Hotels der Welt
Kroatien
Ein perfekter Ort um Kraft zu tanken
Die frühere Villa Neptun ist heute Teil des Hotels Miramar.
Die Elite von einst und ihr Gefolge kamen mit der Kutsche und später mit der Bahn ins Seebad Abbazia, dem heutigen Opatija. Die Villen im Belle Époque-Stil und die tropische Parklandschaft des Ortes erinnern an den einstigen Glamour des Adels. Mit dem 4-Sterne-Plus-Resort knüpft der Salzburger Hotelier Dr. Wilfried Holleis an jene glanzvollen Zeiten an, als die altösterreichische Riviera Treffpunkt der k.u.k.-Monarchie war.
Das perfekte Urlaubsdomizil in Opatija ist das Adria-Relax-Resort Miramar, das sich direkt am Meer in einer der schönsten Buchten der Opatija-Riviera befindet. Das zur
österreichischen Holleis-Gruppe gehörende 4 Sterne Haus bietet ein umfangreiches Wellnessangebot u.a. mit ganzjährig beheiztem Gartenpool und eine hervorragende Küche. Das Hotel Miramar wurde von
Tripadvisor mit dem "Zertifikat für Exzellenz" und mit der Höchstwertung von 5 Sternen ausgezeichnet.
Geschichten über Land und Villen
Ausflüge zu Land oder mit dem Schiff werden angeboten. Liljana und ihr Ehemann Roni entführen mit ihrem restaurierten Holzfischerboot „Tornado Blue“ die Gäste in eine frühere Zeit. Während der Fahrt entlang der Küste, erzählt Liliana von der Geschichte des Ortes, dass die Benediktinerinnen im 15. Jahrhundert ein Kloster gründeten und dass Opatija der kroatische Name für Abtei ist. Die Fahrt geht vorbei an vielen historischen Villen, die zum Teil in mediterranem Stil erbaut sind, andere Bauten, wie das Hotel Ambasador, das in den 1960er errichtet wurde, erinnern an die kommunistische Zeit. Manche der alten Villen verfallen und stehen zum Verkauf. Vor allem Österreicher investieren in Opatija. Wilfried Holleis hat 2004 das Hotel Miramar auf den Ruinen der Villa Neptun, die 1890 errichtet und zeitweise der Gräfin Laura Henckel von Donnersmark gehörte, erbaut. Der pittoreske Turm ist noch immer erhalten. Und wer durch den Garten des Hotels oder die 12 Kilometer lange Uferpromenade entlang schlendert, der fühlt sich ein bisschen zurückversetzt in die glanzvolle k.u.k.- Zeit.
Wellness und „Sisi-Aufguß“
Im Adria-Relax-Resort Miramar gibt es ein umfangreiches Spektrum an Wellness- und Beautybehandlungen: Thalasso-Anwendungen, Algen- Entschlackungspackungen zum Entgiften und Straffen der Haut oder spezielle Hydra-Gesichtsmasken. Das regionale Olivenöl wird in Meersalzpeelings sowie Körperpackungen und Wohlfühlmassagen eingearbeitet. Liane im weißen „Sisi-Kleid“ bringt österreichische Geschichte in die Sauna. Als Musical-Elisabeth-Fan kam ihr die Idee, diesen Aufguß im Hotel Miramar zu zelebrieren. Mit dieser Idee hat die 46jährige die österreichische Staatsmeisterschaft gewonnen. In der Sauna hören die Gäste die Musik aus dem Musical. Die Düfte, die Liane für den Aufguss aussucht, beziehen sich auf die Reisen der Kaiserin: Fichtennadel aus Bayern, Rose aus Korfu, Jasmin aus Madeira. Mit verschiedenen Wedeltechniken verteilt „Sisi“ die heiße Luft und wünscht allen: „Frohes Schwitzen.“
Kreationen des Küchenchefs und erlesene Weine
Ein Genuss für Augen und Gaumen sind die Kreationen des Küchenchefs Ilja Grgi`c und seinem Team. Alles kommt aus der Region. Frischer Fisch und Meeresfrüchte über luftgetrockneten Schinken Prsut, Lamm von der Insel Cres, Käse der Insel Pag, verschiedenste naturnah produzierte Gemüse und Früchte wie die geschützten Kirschen von Lovran bis zu den weißen und schwarzen Trüffeln aus dem nahen Istrien. Fachkundige Sommeliers des Miramar küren in Verkostungen, Präsentationen und Blindtests die besten Jahrgänge aus ganz Kroatien. Von der Panorama-Terrasse gibt es wunderschöne Ausblicke.
Heidrun Lange
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Hotel Miramar****S
Das Adria-Relax-Resort in Abbazia
Ulica Ive Kaline 11, 51410 Opatija,
Region Kvarner, Kroatien
T +385 51 28 00 00
F +385 51 28 00 28
E info@hotel-miramar.info
Weitere Infos unter www.hotel-miramar.info
Bootsausflüge:
Riviera Secrets
Put Perišići 1, Lovran, Croatia
+385 (0)98 643 589
+385 (0)98 296 533
Nizza an der Adria
Die Kvarner Bucht und das Städtchen Opatija eignen sich bestens zum Müßiggehen
An der Riviera Opatija, am Fuße des Berges Ucka gelegen, wachsen riesige Palmen und die Camellia Japonica, eine japanische Kamelienart – die Küste ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die Wiege
des kroatischen Tourismus. Die milde Luft des Meeres und ein Klima, das auch in den Sommermonaten durch die Berge immer angenehm kühl blieb, war die ideale Voraussetzung dafür, dass sich die Gegend
für Kururlauber entwickeln konnte. Vor etwas mehr als hundert Jahren galt die Opatija-Riviera als eines der attraktivsten Reiseziele der Österreich-Ungarischen Monarchie und lockte zahlreiche
gekrönte Häupter, Adlige, Großbürger und Künstler an die Adria. 1889 wurde die Hafenstadt Abbazia (Abbazia bedeutet Abtei, der Name leitet sich vom Kloster Abbazia ab), heute Opatija, offizieller
Kurort. Namhafte Mediziner priesen die Vorzüge des lokalen Klimas. Sanatorien, Seebäder und Hotels wurden gebaut. Viele davon blieben bis heute erhalten und geben dem Ort etwas vom Charme Nizzas an
der Adria.
Die zwischen 1889 und 1911 erbaute Küstenpromenade führt an vielen dieser alten Häuser vorbei und wurde 1996 als Hommage an die einstige
Blütezeit nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef I. benannt. Heute wie damals verbindet der zwölf Kilometer lange Lungomare die Orte Volosko, Opatija, Icici, Ikan und Lovran. Rund eineinhalb
Stunden dauert der Fußweg am Meer entlang von Opatija bis Lovran, man schlendert an alten Pinien vorbei und genießt mediterranen Kiefernduft, Lorbeerbüsche findet man natürlich in Lovran, was auf
Kroatisch Lorbeer heißt, ebenfalls. Dort locken nach dem Fußmarsch am Meer entlang hervorragende Fischlokale.
Auf dem Rückweg am Lungomare entlang in Richtung Opatija trifft man mittwochs auf den berühmten Blumenmarkt. Hier werden duftende winterharte Jasmine, Dahlien, Verbenen und Kräuter verkauft.
Das Café Wagner im Erdgeschoss des Hotels Milenij, das seit 1898 existiert, war zu allen Zeiten das Ziel prominenter Gäste. Die große Terrasse bietet eine herrliche Aussicht, unbedingt probieren
sollte man die Sachertorte. Nebenan steht der Pavillon Juraj Sporer, der heute ein Forum für Kunst ist. Früher war er ebenfalls ein Café, das berühmte “Glacier“. Hierher wurden per Bahnexpress jeden
Morgen frische Torten aus Wien und Budapest geliefert. An der Spitze des kleinen Hafens zwischen dem Pavillon und dem Hotel Milenij steht im Wasser die berühmte Statue „Mädchen mit Möwe“, die mit der
Kamelie das Wahrzeichen Opatijas darstellt. Hinter dem Pavillon befindet sich die Kirche St. Jakob. Sie war einst in einen Klosterkomplex integriert, der um 1420 erbaut wurde und der Ursprung und
Namenspatron des Ortes ist. Nach zahlreichen Umbauten erinnert heute nur noch wenig an das ursprüngliche Aussehen der Abtei.
Weiter Richtung Norden an der Seepromenade entlang trifft man auf das Hotel Kvarner alias Quarnero, das wohl älteste Hotel der adriatischen Ostküste. Es wurde 1884 als erstes Luxushotel der Stadt
eröffnet. Ursprünglich war das Quartier für Adel und Prominenz als Lungensanatorium vorgesehen – die Luft an der adriatischen Ostküste ist für Lungenkranke besonders wohltuend. Nachdem ein Brand die
Thermalbäder zerstört hatte, wurde der neu errichtete Kristallsaal zum glanzvollen Treffpunkt der Stadt. Nur ein paar Schritte weiter wiederum nach Norden trifft man auf die Villa und den Park
Angiolina. Der Kaufmann Iginio Scarpa verwandelte die zunächst eher schmucklose Villa in ein hübsches Sommerhaus und taufte es auf den Namen seiner verstorbenen Frau. Er lud dort namhafte Freunde zu
Festen ein. 1911 wurde das Grundstück für 2,5 Millionen Gulden an die Kurkommission verkauft. Heute ist in der Villa das Stadtmuseum untergebracht. Im Park um die Villa herum fanden seit 1885 mehr
als 150 Pflanzen aus aller Welt eine neue Heimat: Mammut- und Zitronenbäume, kaukasische Tannen, spanische Buchse, Atlaszedern, Tamarisken, schwarzer Bambus und japanische Bananen. Der Legende nach
hat ein Jesuitenmönch namens Camelus die Kamelie, das Wahrzeichen der Stadt, von den Philippinen nach Europa geschmuggelt.
Noch weiter nördlich auf der Seepromenade Richtung Volosko - übrigens ebenfalls ein malerisches Fischerdörfchen, der Spaziergang bis dorthin lohnt - liegt das Hotel Miramar mit der vorgelagerten Villa Neptun. Durch mehrere Umbauten entwickelte diese Villa immer mehr Ähnlichkeit mit dem Triester Traumschloss Miramar von Erzherzog Ferdinand Max. Sie galt als beliebtes Ziel prominenter Gäste, die zwar zentral, aber abseits der Masse und mit wunderschönem Blick residieren wollten. Hier verbrachte der Schriftsteller Vladimir Nabokov als Kind einen Sommer. Ein besonderer Platz ist die Terrasse des Miramar in der ehemaligen Villa Neptun in den Abendstunden. Dann verschmelzen das Meer und die vorgelagerte Insel Cres zu einer blauen Silhouette, der Horizont färbt sich hellblau und die Sicht auf Meer und Landschaft gleicht einem Gesamtkunstwerk.
Bettina Louise Haase
Informationen:
Hotel Miramar Opatija, DZ ab 115 Euro, feine österreichische Küche, zwei große Indoorpools, fantastischer Blick: www.hotel-miramar.info.
Flug: zum Beispiel ab Frankfurt mit Lufthansa nach Triest, Zwischenstopp München, ab 250 Euro, dann weiter mit dem Mietauto
weitere Infos: Tourismusverband Kvarner HR – 51410 Opatija, Telefon: 00385/51/272988, kvarner@kvarner.hr, www.kvarner.hr